svn commit: r45380 - head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking
Benedict Reuschling
bcr at FreeBSD.org
Tue Jul 29 20:31:33 UTC 2014
Author: bcr
Date: Tue Jul 29 20:31:32 2014
New Revision: 45380
URL: http://svnweb.freebsd.org/changeset/doc/45380
Log:
Update to r44132:
Clarifications and reorganizations in the PXE-boot section.
Submitted by: Bjoern Heidotting
Obtained from: The FreeBSD German Documentation Project
Modified:
head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml
Modified: head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml
==============================================================================
--- head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Mon Jul 28 19:04:26 2014 (r45379)
+++ head/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/advanced-networking/chapter.xml Tue Jul 29 20:31:32 2014 (r45380)
@@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde:$
- basiert auf: r44131
+ basiert auf: r44132
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@@ -4220,196 +4220,69 @@ DHCP"</programlisting>
<primary>plattenloser Betrieb</primary>
</indexterm>
- <para>&os; kann über ein Netzwerk starten und arbeiten, ohne
- eine lokale Festplatte zu verwenden, indem es Dateisysteme eines
- <acronym>NFS</acronym>-Servers in den eigenen Verzeichnisbaum
- einhängt. Dazu sind, von den Standardkonfigurationsdateien
- abgesehen, keine Systemänderungen nötig. Ein solches
- System kann leicht installiert werden, da alle notwendigen
- Elemente bereits vorhanden sind:</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para><acronym>PXE</acronym>: Das
- <quote>Preboot eXecution Environment System</quote> von
- &intel; ist eine Art intelligentes Boot-ROM, das in
- einigen Netzwerkkarten oder Hauptplatinen verwendet wird.
- Weitere Informationen finden Sie in &man.pxeboot.8;.
- </para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Das Beispielskript
- <filename>/usr/share/examples/diskless/clone_root</filename>
- erleichtert die Erzeugung und die Wartung des
- root-Dateisystems auf dem Server. Das Skript muss
- wahrscheinlich angepasst werden, dennoch werden Sie schnell zu
- einem Ergebnis kommen.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Die Startdateien, die einen plattenlosen Systemstart
- erkennen und unterstützen, sind nach der Installation
- in <filename>/etc</filename> vorhanden.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Dateiauslagerungen können sowohl via
- <acronym>NFS</acronym> als auch auf die lokale Platte
- erfolgen.</para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
-
- <para>Um <acronym>PXE</acronym> beim Systemstart zu verwenden,
- müssen Sie im <acronym>BIOS</acronym> des Rechner die
- Option <literal>Über das Netzwerk starten</literal>
- aktivieren. Alternativ können Sie während der
- PC-Initialisierung auch eine Funktionstaste drücken.</para>
-
- <para>Es gibt verschiedene Wege, einen plattenlosen Rechner
- einzurichten. Viele Elemente sind daran beteiligt, die fast
- immer an den persönlichen Geschmack angepasst werden
- können. Im folgenden Abschnitt wird die Installation
- eines kompletten Systems beschrieben, wobei der
- Schwerpunkt auf Einfachheit und Kompatibilität zu den
- Standardstartskripten von &os; liegt. Das beschriebene
- System hat folgende Eigenschaften:</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para>Die plattenlosen Rechner haben ein gemeinsames
- <filename>/</filename>- sowie ein gemeinsames
- <filename>/usr</filename>-Dateisystem, die jeweils
- schreibgeschützt sind.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Das root-Dateisystem ist eine Kopie
- eines Standardwurzelverzeichnisses von &os;
- (üblicherweise das des Servers), bei dem einige
- Konfigurationsdateien durch für den plattenlosen
- Betrieb geeignete Versionen ersetzt wurden.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Für die Bereiche des root-Dateisystems, die
- beschreibbar sein müssen, werden mit &man.md.4;
- virtuelle Dateisysteme erzeugt. Dies bedeutet aber auch, dass
- alle Veränderungen verloren gehen, wenn das System neu
- gestartet wird.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Der Kernel wird, in Abhängigkeit von der jeweiligen
- Situation, entweder von <application>Etherboot</application>
- oder von <acronym>PXE</acronym> transferiert und geladen.
- </para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
-
- <caution><para>Das hier beschriebene System ist nicht sicher. Es
- sollte nur in einem gesicherten Bereich eines Netzwerks verwendet
- werden und für andere Rechner nicht erreichbar sein.</para>
- </caution>
-
- <sect2>
- <title>Hintergrundinformationen</title>
-
- <para>Bei der Einrichtung von plattenlosen Rechnern
- müssen verschiedene Operationen durchgeführt werden, um
- das System erfolgreich zu starten:</para>
+ <para>Das &intel; Preboot eXecution Environment
+ (<acronym>PXE</acronym>) erlaubt es dem Betriebssystem über das
+ Netzwerk zu starten. Zum Beispiel kann ein &os;-System, ohne
+ lokale Festplatte, über das Netzwerk gestartet und betrieben
+ werden. Die Dateisysteme werden dabei über einen
+ <acronym>NFS</acronym>-Server eingehangen.
+ <acronym>PXE</acronym>-Unterstützung steht in der Regel im
+ <acronym>BIOS</acronym> zur Verfügung. Um
+ <acronym>PXE</acronym> beim Systemstart zu verwenden, müssen Sie
+ im <acronym>BIOS</acronym> des Rechners die Option <literal>Über
+ das Netzwerk starten</literal> aktivieren. Alternativ können
+ Sie während der PC-Initialisierung auch eine Funktionstaste
+ drücken.</para>
+
+ <para>Um die notwendigen Dateien für ein Betriebssystem für den
+ Start über das Netzwerk bereitzustellen, benötigt ein
+ <acronym>PXE</acronym>-Setup einen richtig konfigurierten
+ <acronym>DHCP</acronym>-, <acronym>TFTP</acronym>- und
+ <acronym>NFS</acronym>-Server, wobei:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
- <para>Der Rechner benötigt einige Startparameter, wie
- seine IP-Adresse, die Namen ausführbarer Dateien, den
- Servernamen sowie den root-Pfad. Für die
- Übermittlung dieser Informationen wird entweder das
- <acronym>DHCP</acronym>- oder das BOOTP-Protokoll verwendet.
- Bei <acronym>DHCP</acronym> handelt es sich um eine
- abwärtskompatible Erweiterung von BOOTP, die die
- gleichen Portnummern und das gleiche Paketformat verwendet.
- </para>
-
- <para>Es ist möglich, das System so zu konfigurieren,
- dass es nur BOOTP verwendet. Das Serverprogramm
- &man.bootpd.8; ist bereits im &os;-Basissystem enthalten.
- </para>
-
- <para><acronym>DHCP</acronym> hat im Vergleich zu BOOTP
- allerdings mehrere Vorteile (bessere Konfigurationsdateien,
- die Möglichkeit zur Verwendung von
- <acronym>PXE</acronym>, sowie viele andere, die nicht in
- direktem Zusammenhang mit dem plattenlosen Betrieb stehen).
- Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration mittels
- <acronym>DHCP</acronym>. Wenn möglich, werden aber
- entsprechende Beispiele für &man.bootpd.8;
- angeführt. Die Beispielkonfiguration nutzt das
- Softwarepaket <application>ISC DHCP</application>.</para>
- </listitem>
+ <para>Die initialen Parameter, wie
+ <acronym>IP</acronym>-Adresse, Dateiname und Speicherort
+ der ausführbaren Bootdateien, Servername sowie Root-Pfad
+ vom <acronym>DHCP</acronym>-Server bezogen werden.</para>
+ </listitem>
<listitem>
- <para>Der Rechner muss den Loader über
- <acronym>TFTP</acronym> starten.</para>
+ <para>Der Loader für das Betriebssystem über
+ <acronym>TFTP</acronym> gestartet wird.</para>
</listitem>
<listitem>
- <para>Das Root-Dateisystem muss über
+ <para>Die Dateisysteme über
<acronym>NFS</acronym> geladen werden.</para>
</listitem>
-
- <listitem>
- <para>Die möglichen Bootstrap-Programme und der Kernel
- müssen initialisiert und ausgeführt werden. Dabei
- gibt es zwei Möglichkeiten:</para>
-
- <itemizedlist>
- <listitem>
- <para><acronym>PXE</acronym> lädt &man.pxeboot.8;.
- Dabei handelt es sich um eine modifizierte Version des
- &os;-Loaders der Boot-Phase drei. Der &man.loader.8;
- beschafft alle für den Systemstart notwendigen
- Parameter, und hinterlegt diese in der Kernelumgebung,
- bevor er die Kontrolle übergibt. Es ist hier
- möglich, den <filename>GENERIC</filename>-Kernel
- zu verwenden.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para><application>Etherboot</application> lädt den
- Kernel hingegen direkt. Dafür müssen Sie
- allerdings einen Kernel mit spezifischen Optionen
- erzeugen.</para>
- </listitem>
- </itemizedlist>
-
- <para><acronym>PXE</acronym> und
- <application>Etherboot</application> sind zwar im
- Großen und Ganzen gleichwertig, da der Kernel
- aber viele Aufgaben an &man.loader.8; übergibt, sollte
- bevorzugt <acronym>PXE</acronym> eingesetzt werden.</para>
-
- <para>Wenn Ihr <acronym>BIOS</acronym> und Ihre Netzwerkkarten
- <acronym>PXE</acronym> unterstützen, sollten Sie es
- auch verwenden.</para>
- </listitem>
-
- <listitem>
- <para>Zuletzt muss der Rechner auf seine Dateisysteme
- zugreifen können. Dafür wird stets
- <acronym>NFS</acronym> verwendet.</para>
- </listitem>
</itemizedlist>
- <para>Sie können das Verzeichnis
- <filename>/tftpboot</filename> an einem beliebigen Ort auf
- dem Server ablegen. Stellen Sie aber sicher, dass Sie
- diesen Ort sowohl in <filename>/etc/inetd.conf</filename>
- als auch in <filename>/usr/local/etc/dhcpd.conf</filename>
- eingetragen haben.</para>
-
- <para>Weitere Informationen finden Sie in &man.diskless.8;.</para>
- </sect2>
+ <para>Sobald das Gastsystem startet, erhält es vom
+ <acronym>DHCP</acronym>-Server Informationen, wo der initiale
+ Bootloader per <acronym>TFTP</acronym> zu bekommen ist.
+ Nachdem das Gastsystem diese Informationen erhalten hat, lädt
+ es den Bootloader über <acronym>TFTP</acronym> herunter und
+ führt diesen anschließend aus. In &os; ist
+ <filename>/boot/pxeboot</filename> der Bootloader. Nachdem
+ <filename>/boot/pxeboot</filename> ausgeführt und der
+ &os;-Kernel geladen wurde, wird mit dem Rest der
+ &os;-Bootsequenz, wie in <xref linkend="boot"/> beschrieben,
+ fortgefahren.</para>
+
+ <para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie diese Dienste auf
+ einem &os;-System so konfigurieren, sodass andere Systeme &os;
+ über <acronym>PXE</acronym> starten können. Weitere
+ Informationen finden Sie in &man.diskless.8;.</para>
+
+ <caution>
+ <para>Wie beschrieben, ist das System, welches diese Dienste
+ bereitstellt, unsicher. Daher sollte es in einem
+ geschützten Bereich des Netzwerks aufgestellt und von
+ anderen Hosts als nicht vertrauenswürdig eingestuft
+ werden.</para>
+ </caution>
<sect2 xml:id="network-pxe-nfs">
<info>
@@ -4430,33 +4303,6 @@ DHCP"</programlisting>
</authorgroup>
</info>
- <para>Das &intel; Preboot eXecution Environment
- (<acronym>PXE</acronym>) erlaubt es, ein Betriebssystem über das
- Netzwerk zu starten. <acronym>PXE</acronym>-Unterstützung wird
- von modernen Mainboards über das <acronym>BIOS</acronym>
- bereitgestellt, wo Sie es bei den Einstellungen zum Starten über
- das Netzwerk aktivieren können. Ein voll funktionsfähiges
- <acronym>PXE</acronym>-Setup erfordert zusätzlich einen richtig
- konfigurierten <acronym>DHCP</acronym>- und
- <acronym>TFTP</acronym>-Server.</para>
-
- <para>Sobald das Gastsystem startet, erhält es vom
- <acronym>DHCP</acronym>-Server Informationen, wo der initiale
- Bootloader per <acronym>TFTP</acronym> zu bekommen ist. Nachdem
- das Gastsystem diese Informationen erhält, lädt es den
- Bootloader über <acronym>TFTP</acronym> herunter und führt
- diesen anschließend aus. Dieses Verfahren ist in Sektion 2.2.1
- der <link
- xlink:href="http://download.intel.com/design/archives/wfm/downloads/pxespec.pdf">Preboot
- Execution Environment (PXE) Specification</link> dokumentiert.
- In &os; ist <filename>/boot/pxeboot</filename> der Bootloader,
- der während des <acronym>PXE</acronym>-Vorgangs abgerufen wird.
- Nachdem <filename>/boot/pxeboot</filename> ausgeführt und der
- &os;-Kernel geladen wurde, wird mit dem Rest der
- &os;-Bootsequenz fortgefahren. Weitere Informationen über den
- Bootvorgang unter &os; finden Sie in <xref
- linkend="boot"/>.</para>
-
<procedure>
<step>
<para>Wählen Sie ein Verzeichnis welches eine
@@ -4467,6 +4313,13 @@ DHCP"</programlisting>
<screen>&prompt.root; <userinput>export NFSROOTDIR=/b/tftpboot/FreeBSD/install</userinput>
&prompt.root; <userinput>mkdir -p ${NFSROOTDIR}</userinput></screen>
+
+ <para>Sie können <filename>tftpboot</filename> an einer
+ beliebigen Stelle auf dem Server plazieren. Stellen Sie
+ aber sicher, dass Sie diesen Ort sowohl in
+ <filename>/etc/inetd.conf</filename> als auch in
+ <filename>/usr/local/etc/dhcpd.conf</filename> eingetragen
+ haben.</para>
</step>
<step>
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